Chronik von Steinbach
2005

01.03.2005

Die Kirchengemeinde Steinbach bekommt eine neuen Pfarrerin

Pfarrerin Dorothee Hermann begleitet das Amt vom 01.03.2005 bis 28.02.2006

 


 

 

Finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde ist nicht mehr gegeben.

Geroldsgrün muss drastisch sparen! - Kredit für Feuerwehrauto
(Frankenpostbericht vom 3.Mai 2005)

Schlechte Nachrichten hatte Bürgermeister Helmut Oelschlegel bei der Gemeinderatssitzung: Aufgrund des am 9. März von dem Gremium verabschiedeten Haushaltsplans hat die Rechnungsprüfungsstelle am Landratsamt Hof der Gemeinde die finanzielle Leistungsfähigkeit nicht mehr bescheinigt.

GEROLDSGRÜN - Es geht dabei um die Jahre 2005 und 2006.  In mehreren Gesprächen und auch schriftlich hatte Bürgermeister Oelschlegel der Rechtsaufsichtsbehörde die Finanzsituation aus Sicht der Gemeinde erläutert und einen Lösungsvorschlag unterbreitet, wie die im Jahr 2006 noch bestehende Differenz zwischen Nettoinvestitionen und Kreditaufnahmen aufgelöst werden könnte. Diesen Vorschlag hat das Landratsamt Hof akzeptiert. Der Sachstand im Jahr 2005 ist eine Verpflichtungsermächtigung über 270000 Euro eingeplant, um ein Löschfahrzeug für die Feuerwehr anschaffen zu können. Daraus wird sich im Jahr 2006 eine Kreditaufnahme ergeben. Die Verpflichtungsermächtigung könne nur unter Auflagen genehmigt werden. Die Gemeinde Geroldsgrün muss nun unverzüglich ein Gesamtkonzept zur Haushaltssicherung erarbeiten.  Dieses Konzept will das Landratsamt Hof spätestens mit dem Haushalt 2006 vorgelegt bekommen. Weiter fordert die Rechnungsprüfungsstelle die Gemeinde Geroldsgrün auf, ab 2006 kostendeckende Gebühren für Wasser und Abwasser zu erheben, da in früheren Jahren Einnahmeverluste entstanden seien, die jetzt für anderweitige Investitionen benötigt wurden. Die Fraktionssprecher Gerhard Lang (CSU) und Reinhard Kube (SPD) wiesen in ihren Stellungnahmen nochmals darauf hin, dass die Finanzlücke nicht hausgemacht ist, sondern durch plötzliche Streichungen - etwa beim Winterdienst, den Straßenunterhaltsmitteln, durch Zuschusskürzungen in fast allen Bereichen und durch höhere Ausgaben im Bereich Schule und Kindergarten - verursacht wurde. Dazu komme die höhere Kreisumlage, die wiederum aus einer erhöhten Bezirksumlage resultiere, also durch staatliche Eingriffe in die Selbstverwaltung geschaffen worden sei. Anerkannt habe die Aufsichtsbehörde die vorgeschlagenen Einsparungen bei Löhnen und Gehältern, die Zurückstellung des Baues der Materialboxen am Bauhof und eine weitere Verbesserung beim Haushaltsabschluss 2004, wodurch die Differenz zwischen Nettoinvestitionen und der im Jahr 2006 geplanten Kreditaufnahme von noch 40000 Euro aufgelöst werden könne. Lang und Kube signalisierten gleichzeitig für ihre Fraktionen, dass man bereit sei, die zusätzlich geforderten Beschlüsse gleich zu fassen, um während der nächsten Monate alle Haushaltsposten noch einmal durchforsten zu können, ohne unter Zeitdruck zu geraten. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Auflagen für den Haushalt 2005 zu akzeptieren, obwohl es über die Sache selbst unterschiedliche Auffassungen gibt, insbesondere über die Ursache der gegenwärtigen schwierigen Finanzlage der Gemeinde. Gleichzeitig fassten die Gemeinderäte den Grundsatzbeschluss, ab nächstem Jahr kostendeckende Gebühren für Wasser und Abwasser zu verlangen. Bürgermeister Oelschlegel gab weiter bekannt, dass der Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Firma Bayerngrund GmbH vom Landratsamt genehmigt wurde. Es geht um die Trinkwasseraufbereitungsanlage Mühlleithen und den Einbau einer Ultrafiltrationsanlage in den Trinkwasserhochbehälter Geroldsreuth. Der Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 560000 Euro an dem 950000 Euro teuren Bau muss mit Verbesserungsbeiträgen aufgebracht werden. Bürgermeister Oelschlegel berichtete, dass der Umbau der Trinkwasseranlage Mühlleithen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden dürfte. Die weiteren Tagesordnungspunkte der Sitzung wurden schnell abgewickelt Dem Bauantrag von Matthias Browa aus Langenbach, der in der Nähe der Windräder einen Hundeabrichteplatz anlegen und einen Bauwagen aufstellen will, stimmten die Räte zu. Die Traktorfreunde Geroldsgrün dürfen beim 7. Oldtimertreffen am 5. Juni den Festplatz der Gemeinde unentgeltlich nutzen. Die Toilettenanlagen kosten 25 Euro pro Tag.  Auch die geplante Traktorrundfahrt vom Festplatz über Steinbach - Hirschberglein - Geroldsgrün und Rolandstraße zurück zum Festplatz kann stattfinden. Von der zwischen Gemeindetag und Eon Bayern AG neu ausgehandelten Vereinbarung über die Lieferung elektrischer Energie nahm der Gemeinderat zustimmend Kenntnis. Sie hat eine vierjährige Laufzeit, sieht eine Gesamtpreissteigerung bis 2009 von 9,96 Prozent vor und wurde von den Räten als wirtschaftlich vertretbar angesehen.  R.K.

 

GROSSE INVESTITION IN MÜHLLEITHEN

Neue Anlage fürs Trinkwasser
(Frankenpostbericht vom 16.08.2005)

Von der Bevölkerung fast unbemerkt entsteht zurzeit nahe dem Weiler Mühlleithen eine neue Trinkwasseraufbereitungsanlage, die künftig die Versorgung der Gemeindeteile Steinbach, Langenbach, Hermesgrün, Hirschberglein und Mühlleithen mit Trinkwasser gewährleisten soll. Sie wird in wenigen Monaten das alte Pumpenhaus aus dem Jahr 1958 ersetzen, denn es genügt nicht mehr den Anforderungen der Trinkwasserverordnung und wird abgebrochen. Mit Baukosten von rund 560000 Euro ist das Projekt die zurzeit größte Investitionsmaßnahme im Raum Geroldsgrün.

MÜHLLEITHEN - Der Bau der Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Mühlleithen startete nach der langen Winterpause im Mai diesen Jahres. Mit dem Einheben des Filterkessels sowie des Absetzbehälters in den fertigen Rohbau wurde am 29. Juli ein wichtiger Schritt Richtung termingerechter Fertigstellung zum Herbst 2005 getätigt.
Die jeweils zirka drei Tonnen schweren Einzelbehälter erforderten zum Einbau einen hohen logistischen Aufwand, da wegen der örtlichen Gegebenheiten der Antransport und auch die Aufstellung der Liefer- und Kranfahrzeuge schwierig war.


Ein Kranwagen hebt den Edelstahl-Absetzbehälter in den fertigen
Rohbau der neuen Trinkwasseraufbereitungsanlage in Mühlleithen.


Mit den unmittelbar darauf folgenden Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten, die von der ausführenden Firma Haiböck aus Hof an einen Subunternehmer aus dem Landkreis vergeben wurden, wurde das Bauwerk regendicht gemacht.
Estrich, Trockenbau und Fliesen folgen in engen Zeitabständen, sodass im September mit den Installationsarbeiten für die Elektrik sowie die Berührung in Edelstahl erfolgen kann. Die Installationsarbeiten werden etwa vier Wochen dauern. Daran anschließend erfolgt der „Kalttest" aller Anlagenkomponenten, um die Betriebssicherheit nach der für Anfang November vorgesehenen Umbindung der Quell- und Pumpleitung sicherzustellen. Anschließend läuft für etwa vier Wochen der Probebetrieb zur Optimierung der Ablaufprozesse, sodass zum Ende des Jahres die Anlage von den Wasserwerken Geroldsgrün übernommen werden kann.
Parallel zu dieser Maßnahme wird ab Ende September in der TWA Geroldsreuth eine Ultrafiltrationsanlage eingebaut. Diese technisch höchst anspruchsvolle Maßnahme wird acht bis zehn Wochen dauern, da bei allen Arbeiten die Wasserversorgung aufrecht erhalten werden muss. Mit dem Einbau wird die Bereitstellung von optimal aufbereiteten Trinkwasser in dieser Anlage sichergestellt.


September 2005

 

Frankenwaldverein Steinbach - Baubeginn Erweiterung Wanderheim

Ein funktionierendes Jugend- und Wanderheim benötigt in der heutigen Zeit eine komfortable Ausstattung. Obmann Rainer Lang und seine Mannschaft haben sich dieser Verantwortung gestellt. Man entschied sich für eine Dachgeschoßerweiterung und den dadurch möglichen Einbau eines Sanitärbereiches mit Duschen und WC. Im September 2005 begannen mit den Grabungsarbeiten für einen erweiterten Kanalanschluss die Baumaßnahmen zur Dacherweiterung und Sanitärinstallation.

 

Bei diesen Umbauarbeiten zeigte es sich jedoch, dass weitere unaufschiebbare Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten erforderlich waren, so auch eine komplette Neueindeckung des Daches. Diese riesige Aufgabe, die größtenteils durch freiwillige Helfer unter Regie von Max Engelhardt bewältigt wurde, verdient größten Respekt – immerhin waren ca. 1.600 freiwillige Arbeitsstunden nötig.

 

 

Oktober 2005

Geschäftseröffnung in Steinbach

Mit der Eröffnung einer Änderungsschneiderei hat EMMI DIETZEL in Steinbach, Schmiedegasse 14, ihr Hobby zum Beruf gemacht. Den Gratulanten aus dem Freundeskreis und der Nachbarschaft schloss sich auch Bürgermeister Helmut Oelschlegel an. Er wünschte viel Glück und Erfolg zum neuen Berufsstart und überreichte ein buntes Blumengebinde. FOTO: ZAHN
 


 

07.10.2005

Prüfung zur Jugendflamme Stufe 3 / Freiwillige Feuerwehr Steinbach

4 Jugendliche der Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach haben als Erste im Landkreis Hof die Prüfung zur Jugendflamme Stufe 3 mit Erfolg abgelegt.

  

Baier Björn Fickenscher Bastian Hornfeck Tobias Lang Florian

 

Diese jungen Leute hatten für die Prüfungsstufe III die Aufgabe, eine Schlauchleitung über einen Graben zu führen und ordnungsgemäß mit der Schaumkanone umzugehen. Sie präsentierten eine Themenarbeit, die sie bereits im Vorfeld vorbereitet hatten: Im Alten- und Pflegeheim „Frankenhöhe“ in Langenbach befassten sie sich mit dem vorbeugenden Brandschutz. In Teamarbeit untersuchten sie die Rettungswege, die Brandmeldeanlagen und die Angriffswege bei einem Feuerwehreinsatz, und sie unterhielten sich darüber mit den Bewohnern des Hauses. Dies alles dokumentierten sie in Bildern und Texten. „Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben und es wunderbar gemacht“, lobte Kreisbrandmeister Helmut Singer aus Bad Steben.

 

Die Ablegung der Prüfung wurde auch kritisch vom Kreisbrandmeister für Jugendangelegenheiten Rüdiger Lang aus Hallerstein,  Bürgermeister Helmut Oelschlegel aus Geroldsgrün mit seinem Feuerwehrreferenten Andreas Kübrich in Augenschein genommen.

 

©HJL