Chronik von Steinbach |
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1800 Gerechtholz: Die letzte Markgräfin auf Schloss Thierbach, namens von Radzvill (
Gattin des Polenfürsten von Radzvill ) vermachte den Steinbachern
Hausnummern 1 bis 46 das so genannte Rechtholz, in dankbarer Anerkennung
für die geleistete Arbeit der damaligen Einwohner auf dem Schloss
Thierbach. Die Hausnummern 47 bis 60 sind heute im Besitz des Rechtholzes
durch Verkauf von 13 Häusern aus der Hausnummernreihe 1 bis 46. Bei diesen
Verkäufen ist das Rechtholz nicht bei den alten Hausnummern geblieben, d.
h. das Rechtholz ist auf die neue Hausnummer übergegangen. Heute ist das
nicht mehr möglich. Bei einem Verkauf eines Hauses bleibt das Recht beim
Haus, oder es fällt dem Staat zu. Gegen eine einmalige Abfindung kann das
Recht auch an den Staat zurückgekauft werden. Es wird in Klafter bezahlt.
(Klafter: ursprünglich. die Spannweite der Arme, altes dt. Längenmaß;
örtlich verschieden: 1,7-2,91 m; altes dt. Raummaß für Schichtholz,
zwischen 1,8 u. 3,9 m3. In Steinbach galt das so genannte
"Nürnberger Maß" 1,10m.)
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