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  Das Farb-Dreieck  
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Zweck dieser Überlegungen ist, aus dem Farbwürfel gedanklich eine Farbfläche zu bilden, in der die Eigenschaft Farbintensität nur noch als Parameter enthalten ist.
Dazu denken wir uns nun aus der räumlichen Farbdarstellung ein Segment aus der Oberfläche heraus. Es hat die Form eines kugelig gewölbten Dreiecks. In ebener, flächiger Darstellung wird dies zum sog. Farbdreieck.
Eckpunkte des Dreiecks sind die Endpunkte der drei Farbvektoren
Rot - Grün - Blau
Die räumliche Farbdarstellung enthält alle drei Farbeigenschaften. Im Farbwürfel sind daher alle nur denkbaren Farbnuancen vorhanden.
Das Farbdreieck ist jedoch eine Fläche, in der jede Farbe den gleichen Abstand vom Schwarzpunkt hat. Das bedeutet :
Jede Farbe hat die gleiche Farbintensität.
Damit sind Farbintensität einerseits und Farbton/Farbsättigung andererseits getrennt. Das Farbmodell ist Grundlage dafür, zwei getrennte Signale für die Farbübertragung bilden zu können, nämlich das Y-Signal für die Intensität = Helligkeit und das C-Signal für die Farbart (Farbton + Farbsättigung).

Auf den Rändern des Farbdreiecks liegen nur Farben, die entweder Grundfarbe sind oder sich aus zwei Farben mischen. Diese Farben haben daher alle 100%-ige Farbsättigung.
Zum Mittelpunkt hin nimmt die Farbsättigung stetig ab. Der Mittelpunkt ist daher der Weiß-Punkt bzw. Grau-Punkt .

Nennen Sie die drei gegenüberliegenden Farbenpaare unter Einbeziehung der Grundfarben:
Rot - Cyan Grün - Purpur Blau - Gelb

Diese Farbenpaare ergänzen sich zu Weiß.
Sie heißen daher Ergänzungsfarben oder Komplementärfarben.

Wieviele Komplementärfarben gibt es ?  unendlich viele

Die Farbintensität ist im jeweiligen Farb-Dreieck nur als Parameter enthalten.
Sie ist in jedem Farbdreieck gleich.


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