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Chronik von Steinbach
1935

Ansichtskarte von Steinbach
(allerdings nicht Steinbach am Wald wie auf der Karte vermerkt)


Postkarte fälschlicher Weise mit "Steinbach am Wald" bedruckt!
Links unten: Gasthaus H.Ott - wurde in den Anfang 1970er Jahren abgerissen. Heute steht hier der
Wohn- und Geschäftshaus der Fa. Wirth Bedachungen - Langesbühlweg 2

 

 

Luftaufnahme von Steinbach

Der Dorfplatz mit Maibaum

Neben dem Maibau der zu dieser Zeit in Dorfmitte aufgestellt wurde, stand das Kriegerdenkmal. In der rechten unteren Ecke ist die Brücke über den Dorfbach zu sehen.


Abzweigung nach Langenbach - im Vordergrund der noch offene Dorfbach
(heutige Adresse - Langenbacher Str.2)

 

 

Die Schule im Jahr 1935 - mit Glockenturm

 

Die Roggenstuben in Steinbach:

Wegen der schlechten Verdienstmöglichkeiten und des kleinen Ertrages, mussten die Frauen und Mädchen die Handstickerei betreiben um den Verdienst der Männer aufzustocken. Die fertige Ware musste zu Fuß nach Bad Steben und nach Naila geliefert werden. Während die älteren Frauen die neuesten Nachrichten bei ihren Zusammenkünften über den Nährahmen hinweg lang und breit zerredeten, kamen die jungen Mädchen in den so genannten Roggenstuben zusammen. Die abwechselnd in den Häusern stattfanden. In den Abendstunden fanden sich dann auch die Buben ein und trieben allerhand Schabernack. In später Stunde kam es dann auch zu einem kleinen Tänzchen bei Harmonikaspiel. Nicht selten entwickelte sich bei diesen Treffen auch eine Liebschaft, die oft dann auch zur Heirat und zur Familiengründung führte. Im Winter sah man Männlein und Weiblein, Jung und Alt an den Füßen die dicken gezudelten Schafwollnen Tatschen durch den Schnee stapfen. Diese winterliche Fußbekleidung hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Nur werden die Tatschen heuer nur im Haus getragen.

 

©HJL