Chronik von Steinbach
1933

 

29.05.1933

Gemeinderatsbeschluß / Ausbau "Vogelsweg" in Steinbach

Wenn im Rahmen der Notstandsarbeit Wirtschaftswegebau Steinbach b.G.  Oberer Hammer, Teilschichten übrig bleiben, soll der sogenannte "Vogelsweg" ordnungsgemäß hergerichtet werden. Der Eigentümer dieses genannten Weges verpflichtet sich dafür, der Gemeinde das Recht zu geben, im angrenzenden Grundstück für die Gemeinde für einen eventuell später zu errichtenden laufenden Brunnen Wasser zu fassen. Ein Vertrag betreffs Wasserrecht und Benutzungsrecht auf das in Frage kommende Grundstück wird geschlossen.

Es stimmten von den Anwesenden für den Beschluß 10. Anwesende 10.

gez. Lang - Bürgermeister, Morgenroth, Weinhardt, Diezel, Hagen, Lang, Lang, Ott, Vogel, Braun


 


Das Anwesen Hs. Nr. 102 - heutige Schmiedegasse 2 - wurde errichtet.

 


 

 

Juni 1933

Der Verein für Rasenspiele Steinbach (VfR) wird von 18 Mitgliedern aus sportlichen Motiven gegründet. Die Gründungsversammlung fand im Gasthaus Horn statt.

Die Gründungsmitglieder waren:

1.Vorstand   Fritz Drechsel
2.Vorstand   Martin Zahn
Schriftführer und Kassierer Heinrich Färber

 

Diezel Hans Lang Heinrich Hüttner Georg
Horn Karl Hüttner Albert Dick Paul
Lang Fritz Drechsel Hans Hüttner Hans
Ott Hans Horn Heinrich Horn Karl
Müller Heinrich Hagen Hans Zahn Franz

 


 

November 1933

Aus der Gemeinde Steinbach

Die Volksabstimmung in Deutschland im November 1933 fand am 12. November statt und war eng verbunden mit der Reichstagswahl.

Ergebnisse der Wahlen:

  • Die NSDAP-Einheitsliste erhielt 92% der Stimmen bei der Reichstagswahl, was die Macht der Nationalsozialisten weiter festigte.
  • Die Volksabstimmung (Austritt aus dem Völkerbund) war noch erfolgreicher, mit einer hohen Wahlbeteiligung von etwa 95%.

    Der Austritt aus dem Völkerbund war ein bedeutender Schritt in der Außenpolitik der Nationalsozialisten und wurde von der Regierung als notwendig erachtet, um die nationale Souveränität zu betonen. Diese Abstimmung war Teil der Strategie der NSDAP, ihre Kontrolle über die politische Landschaft Deutschlands zu legitimieren und die Zustimmung der Bevölkerung zu ihren Maßnahmen zu sichern.

 

©HJL