Chronik von Steinbach |
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1792 In diesem Büchlein aus dem Jahre 1792 kann man Informationen auch über den Ort Steinbach finden.
Seite 30 Seite 212 ff Die Pfarreien zu Lichtenberg, Geroldsgrün Steben, und Steinbach stehen unter der Superintentur Hof. Boden und Klima Das Land liegt hoch, ist sehr kalt, steinigt und hat sehr viele Waldung; die Nächte sind das ganze Jahr hindurch kalt, obgleich die Sommer zwar kurz aber sehr heiß sind; doch ist die Luft rein, gesund und die Leute werden den mühseliger Arbeit und schlechter Kost sehr alt. Es hat starke Quellen, Teiche und Flüsse darunter die Selbitz, verschiedene Hämmer und Mühlen, die Thiemitz und die Muschwitz, Flüsslein einige. Die Tannen- und Fichtenwaldungen sind sehr beträchtlich; Obst- und Gartengewächse fast gar nicht fort; aber der Wieswachs ist in Unsehung der Gegend ergiebig. Es wir zwar etwas Mais, Korn und Gerste erbauet, langet aber bei weitem nicht zur Notdurft zu, obgleich die Einwohner durch den Kalkdünger ihre Felder sehr verbessert haben; Lein, Haber und Erdäpfel gerathen am besten. Der Einwohner Leibes- und Gemüts-Beschaffenheit Die Einwohner sind eine starke und gesunde Menschenart, unter denen man wenige verwachsen oder rüpelhaft findet. Sie sind arbeitsam, nähren sich gut, sehr wenige haben Schulden und man sieht selten einen Bettler. Ihr Kopf ist aber stumpf und düster, sie sind, eigentlich eigensinnig, doch lenksam, sie leben ziemlich friedfertig untereinander und haben gar keinen Hang zu Rechtsstreitigkeiten - vermutlich weil kein Advokat i ganzen Amte ist.
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