Einsatzinfo:
 
Brand
Wohnhaus - B3 Person

Einsatzstelle: Geroldsgrün Burgsteinstr.
Eingesetzte Fahrzeuge: FF Steinbach TSF
  FF Geroldsgrün, HLF, TLF, MZF, ELW1
  FF Langenbach LF20
  FF Bad Steben LF16/20,LF8,DLK,MZF
weitere Kräfte: KBI, KBM, HVO, BRK, Polizei,
Notfallseelsorger, sonstige Stellen
 

 

Geroldsgrün: Mann stirbt in brennendem Haus

(Bericht und Fotos - Frankenpost)

Beim Brand eines Wohnhauses in Geroldsgrün am Donnerstagabend starb ein 77 Jahre alter Mann. Eine 81 Jahre alte Bewohnerin kam verletzt ins Krankenhaus.

Kurz nach 22.30 Uhr bemerkten mehrere Anwohner starken Rauch und Flammen an dem Wohnhaus in der Burgsteinstraße und alarmierten die Feuerwehr. Mehr als 60 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren bekämpften den Brand und suchten den vermissten Bewohner in dem stark verrauchten und immer noch brennenden Wohnhaus, berichtet die Polizei am Freitagmorgen.

Der Bewohner konnte nur noch tot im Haus geborgen werden. Eine 81 Jahre alte Bewohnerin musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus verbracht werden. 

Am Morgen nach der Brandnacht sind im ersten Obergeschoss alle Fenster offen, auch die Dachfenster ragen geöffnet in die Höhe, alles schwarze Höhlen – weiter nichts und eindringlicher Brandgeruch. Mehr ist von der Straßenseite aus nicht zu sehen. Erst beim Gang ums Haus zur Eingangstür sieht man den verbrannten und verkohlten Wintergarten, auf dem Boden zerborstene Stücke von Eternit. Ein rot-weißes Polizeiabsperrband flattert im Wind. Ein Feuerlöscher steht unmittelbar neben der Osterdekoration und auf der Mauer zum angrenzenden Grundstück liegt ein vergessener blauer Einweghandschuh.

Die Eingangstür ist durch eine Siegelmarke vom Kriminaldauerdienst verschlossen worden. Ein Polizeiwagen steht vorm Gebäude  – zur Sicherung des Tatortes.

Gegen 9.15 Uhr kommt ein Sprinter mit den Brandfahndern Wolfgang Hetzel und Ralf Muggenthaler von der Kripo in Hof, die kurz mit dem Polizeibeamten sprechen. Die Schutzanzüge werden übergezogen, die Ausrüstung zusammengestellt. Wenig später öffnen sie die Siegelmarke und gehen ausgerüstet mit Atemschutz zur Filterung der giftigen Dämpfe sowie Lampen und Aufnahmegerät wie auch Kamera ins Hausinnere. „Wir werden den Brandausbruch lokalisieren und dann die Ursache ermitteln, alle andere Informationen wären jetzt reine Spekulationen“, erklärt Wolfgang Hetzel.

Was für die Brandfahnder reine Routine ist, stellt sich für die Angehörigen, Freunde, Bekannten, überhaupt für Geroldsgrün als Tragödie dar. Der Tote war kein Unbekannter in der Frankenwaldgemeinde, spielte Posaune.

Bürgermeister Helmut Oelschlegel erhielt den Anruf gegen 22.30 Uhr, gerade auf dem Heimweg von Würzburg kommend. „Ich dachte und hoffte Fehlalarm, aber dann wenig später der zweite Anruf - Wohnhausbrand. Ich bin zur Unglücksstelle gefahren und war dort bis halb zwei.“ Das Gemeindeoberhaupt erzählt. „Es geht einem nahe, wenn man die Personen im Haus kennt.“ Drei konnten das Haus verlassen, die vierte Person galt als vermisst

Die Wehren aus Geroldsgrün, Langenbach, Steinbach und Bad Steben waren mit 60 Einsatzkräften vor Ort wie auch Helfer vor Ort, BRK und Polizei.  

 

zurück