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Kurzabriss unseres Hauses

Schloss Oberkotzau Die ersten Erwähnungen über das alte Rittergeschlecht von Kotzau fallen in die Zeit um 923. 1298 verleiht König Albrecht Konrad v. Kotzau alle Güter und Lehen in der Eigenschaft von man- und Weiberlehen. Das Schloss wurde somit zum reichsunmittelbaren Lehen. Im Jahr 1430 stecken die Hussiten das Schloss in Brand. Die Schlosskapelle fungiert als solche bis zum Jahre 1548. Zwischen 1720 und 1736 wird das Schloss teilweise abgetragen und in Gärten umgewandelt. Es wird zu einem umfangreichen Barockschloss mit zwei Seitenflügeln. Es gibt mehrere Linien der Familie von Kotzau, die sich etliche Male kreuzen. Die ältere Linie, der die Baronin Rosa von Kotzau angehört, endet mit ihrem Tod 1962. Die jüngere Linie erlischt bereits 1899. Das Gut von Kotzau wird erstmals 1468 geteilt und somit von 2 Besitzern bewirtschaftet. 1852 steht der ganze Ort in Flammen, bei dem auch das Schloss erneut zum Opfer fällt. Man geht davon aus, dass ein Funkenflug der Bahn den Brand im Schloss auslöst. In den Folgejahren wir das Schloss In seiner heutigen Form wieder aufgebaut.
Meine Eltern Maria Nacken, geb. Flecken und Will Nacken pachten 1958 die landwirtschaftliche Fläche. Mein Vater, Will Nacken, führt die Zuckerrübe ein, kaum vorstellbar für die Gegend. Die Pachtfläche beträgt 110 ha. Familien Nacken bewirtschaftet die Fläche bis 1965. Dann verkauft der Erbe der Baronin von Kotzau die gesamte Fläche. Meine Eltern erwerben 1965 die rechte Schlosshälfte vom Markt Oberkotzau, um als Rheinländer gemeinsam im schönen Oberfranken ihren Lebensabend zu verbringen.
1978 übernimmt mein Mann, Dr. 0tto - Heinrich und ich das Anwesen. Mit viel Eigenleistung und der Hilfe der ortsansässigen Handwerker entsteht, wie es den heutigen Ansprüchen entspricht, im Laufe der letzten 22 Jahre ein passables Anwesen. Der ganze Trakt rechter Hand des Turmes wurde nach und nach von unserer Familie hergerichtet. Wir freuen uns jederzeit über Gäste und Freunde, die unser Haus besuchen wollen.